Das Wappen des Sudan zeigt einen großen Vogel mit ausgebreiteten Flügeln. Er ist ein Symbol für Mut, Tapferkeit und für den Islam. Muslimisch sind hier nämlich fast alle Menschen. Auch Störche fühlen sich im Sudan sehr wohl: Einige von ihnen verbringen sogar den ganzen Winter im Sudan. Die Vögel, die weiter in den Süden ziehen, tanken im Savannengürtel in der Nähe der Hauptstadt Khartoum Energie für die nächste Etappe.
Gerne verputzen die Störche massenhaft Heuschrecken und helfen so den Bauern, die gefräßigen Insekten von den Feldern fern zu halten.
Der Sudan ist das drittgrößte Land Afrikas und fast sechs Mal so groß wie Deutschland. Die Hauptstadt heißt Khartum. Das bedeutet auf Deutsch „Elefantenrüssel“. Große Teile des Landes bestehen aus Wüste. Es regnet nur wenig. Kein Wunder, dass es hier Streit um Wasser gibt. Aus dem Streit wurde sogar mal ein Bürgerkrieg, der 22 Jahre dauerte.
Es gehen nicht alle Kinder zu Schule. Mädchen noch seltener als Jungen. Trotzdem ist der Sudan das einzige Land mit einer Universität nur für Frauen.
Männer und Frauen essen nicht zusammen, sondern getrennt. Anstelle von Messer und Gabel benutzen die Leute oft Fladenbrot. Die Erdnuss heißt hier übrigens Ful Sudani: Sudanesische Bohne.
Wusstest Du schon, dass …
viele Menschen im Sudan an Zar, also an fiese Dämonen, glauben? Während der Zar-Zeremonie besänftigt die Scheicha, eine Priesterin, die bösen Geister durch Tänze, Opfer und Geschenke.