Israel ist ein Paradies für Vogelfreunde und –forscher. Jedes Jahr Ende März folgen Hunderte von begeisterten Vogelliebhabern, auch Ornithologen genannt, aus der ganzen Welt, den Schwärmen der Zugvögel. In der Hafenstadt Eilat im Süden des Landes forschen, feiern und fotografieren sie die vorbeiziehenden Vögel. Und das sind sehr, sehr viele: Millionen von Zugvögeln wie Flamingos, Pelikane, Greif- und Singvögel und natürlich der Storch fliegen über die Landbrücke zwischen Afrika, Asien und Europa. Kommen sie aus dem Süden, so legen sie im Süden Israels ihre erste große Pause ein nach ihrem langen erschöpfenden Flug über die Wüste. Hier wird ordentlich gefressen, um die Energiereserven wieder aufzufüllen.

In Israel ist der Storch einer ganz besonderen Gefahr ausgesetzt: Die Flugroute der Störche kreuzt die des Menschen. Häufiger schon sind Flugzeuge mit Vögeln zusammen gestoßen und abgestürzt oder schwer beschädigt worden. Was sollte man tun? Yossi Leshem hatte die rettenden Idee: Er setzt ein Radar ein und kann so sehen, wann wie viele Vögel über das Land fliegen. Mittlerweile gibt es Radarstationen in der Wüste und in der Nähe der Stadt Jerusalem. So können die Piloten früh genug gewarnt werden, wenn Schwärme von Vögeln über das Land ziehen.

Israel ist ein ziemlich kleines Land. Es würde rund 10 Mal in Deutschland hineinpassen. Hier leben mehr als sieben Millionen Menschen. Sechs Millionen von ihnen sind Juden, fast zwei Millionen Araber. Sie sprechen hebräisch und arabisch. Das Tote Meer ist ein ganz besonderes Meer: Es ist der tiefste Punkt der Erde und liegt 420 Meter unter dem Meeresspiegel.